joäna abroad

Sunday, February 06, 2011

Yoga, Bollywood, Whiskey, Kricket und Slums-experiencing India!

Die letzen Wochen waren voll. So voll, dass es unmoeglich war kohaerent zu denken viel weniger meine inkohaerenten Gedankenstroeme mittels inadequater Internetverbindung Euch mitzuteilen. Das neue Jahr habe ich ganz entspannt mit Yoga und Ayurveda angefangen. Waehrend meinem zweiwoechigem Rueckzug von der Welt habe ich sehr interessante Leute kennengelernt. Unter anderem eine Franzoesin die fuer eine NGO in Kalkutta ehrenamtlich taetig ist und mir angeboten hat fuer ein paar Wochen Englisch zu unterrichten. Das hat erstmal mein seelisches Gleichgewicht ordentlich durcheinander gemixt, eigentlich wollte ich ja Ende Januar nach Hause fliegen und anfangen serioes und erwachsen zu werden... Ich hab ihr also gesagt, dass ich mich spaetestens am 28. Januar entscheiden werde und Anfgang Februar kommen koennte
Entscheiden konnte ich mich nicht, also bin ich erstmal nach Aurangabad gefahren um wunderschoene Hoehlentempel zu besichtigen habe und alle anderen Touristen mit meiner Entscheidungsunfaehigkeit zu nerven. 99% der Genervten haben mir geraten zu bleiben aber ich konnte mich trotzdem nicht entscheiden, weshalb ich mich auf den Weg nach Mumbai gemacht habe. Auch in Mumbai wurde mir von allen Seiten geraten zu bleiben und so hab ich dann am Freitag, ungefaehr 48 Stunden vor meinem Flug, mich endlich zu einer Entscheidung durchgerungen und den Flug nochmal um ein paar Wochen verschoben.
Mit ungefahr 5 kg leichterem Herzen konnte ich dann auch Mumbai entdecken und geniessen und hab mich gleichmal fuer Bollywood verpflichten lassen. Entdeckt worden bin ich leider nicht und so muss mich wohl langsam von meinen Model/Schauspielertraeumen verabschieden. Dafuer durfte ich ca. 8 Stunden in einem aeusserst unvorteilhaften Kleid und extrem gefaehrlichen Schuhen mit "hands up in the air" meine allerfeinsten dance-moves vorfuehren. Und wofuer das Ganze? Fuer den Kricket Worldcup! Dieses gesellschaftliche Grossereignis wird von der allseits geschaetzten und bekannten McDowell Distillery gesponsort und fuer den entsprechenden Werbespot brauchte man wohl dringend noch ein paar Europaeer die keine Probleme haben in kurzen Kleidchen zu tanzen (jaja, haette ich das mal vorher gewusst...). Es war auf jeden Fall interessant und ich habe den Philipp Lahm des indischen Kricket-Teams aus der Naehe gesehen.
Nach einem weiteren interessanten Tag in Mumbai hab ich mich dann auf den Weg nach Kalkutta gemacht, die geplante 33stuendige Zugfagrt war im Endeffekt wohl eher eine 48stuendige Odysse aber ich bin angekommen. Seit Dienstag tue ich jetzt also mein Bestes um 15 Kindern ein bisschen Englisch beizubringen. Mein "Unterricht" bzw. meine Nachhilfe hier hat nichts mit dem zu tun was ich in Kalifornien oder in Deutschland gemacht habe. Die Kinder die von der NGO gefoerdert werden gehen alle zur Schule und kommen nachmittags zum Hausaufgaben machen oder zum Spielen vorbei. Englisch lesen koennen sie alle super, nur leider verstehen sie kein einziges Wort von dem was sie gerade so schoen vorgelesen haben. Dank indischer Hoeflichkeit geben sie das aber nie zu. Dass ich ihnen nie mal eben uebersetzen kann was ich von ihnen will macht die Sache nicht unbedingt leichter. Ich versuche mein Bestes sie mit Spielen oder mit Bildern zum Reden zu bringen, aber das ist nicht unbedingt leicht und mir fehlt eindeutig der paedagogische Hintergrund aber die Kinder scheinen Spass zu haben und ich auch. Falls jemand von Euch Lust hat mehr ueber die NGO zu wissen oder ein Kind zu sponsern: www.balo.it die Organisation ist so klein, dass das Geld auch wirklich direkt ankommt und was sie tun ist auf jeden Fall sinnvoll und effektiv.
Allein fuer die Erfahrungen der letzten Woche hat es sich schon gelohnt den Flug zu verschieben. Ich freu mich aber auch sehr darauf irgendwann meine allerliebsten German friends and family wieder zu sehen.
Bis dahin fuehlt Euch fest gedrueckt und nichtvergessen trotz wochenlangen Schweigens!

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