joäna abroad

Friday, November 19, 2010

Elefantenkuesse...

nach einigen Verzoegerungen und Planaenderungen ist es mir am Mittwoch doch tatsaechlich gelungen nach Kanchipuram zu gelangen. Kaum war ich dort wolte ich auch schon wieder in den naechsten Bus steigen und woanders hinfahren, die Stadt ist naemlich vorallem chaotisch. Auch wenn sie sich mit Mamallapuram den halben Namen teilt, mit der Verwandtschaft kann das nicht so weit her sein. Zum ersten Mal Strasse ueberqueren habe ich ungefaehr 7 Minuten gebraucht und bin mental schonmal gestorben. In meinem malerischen Hotel angekommen (besnders schoen: das von der Decke tropfende Wasser), habe ich erstmal in Erwaegung gezogen NIE wieder vor die Tuer zu gehen, mich dann aber aus verschiedenen Gruenden gegen diese Option entschieden. So bin ich dann abends bei Mondschein im Tempel rumgestolpert und habe noch eine unglaublich lustige Unterhaltung mit zwei jungen Inderinnen am Wasserbecken gehabt (die eine wollte danach Feedback wie ihre Conversation Skills seien, ich hab beiden ein A+ gegeben).
Donnerstag morgen um halb 7 ging das Tempelhopping dann auch gleich weiter, einer schoener als der andere, nur war ich sehr enttaeuscht dass die Tempelelefanten noch am Duschen waren und mir nicht ihre Ruessel auf das Koepfchen legen konnten. Beim darauffolgenden Fruehstueck wurde ich auch gleich mal fotografiert und als ich meinerseits dann einen Bananenverkauefer um Fotoerlaubnis gebeten habe, gleich mal Bananen geschenkt bekommen.
Die Tempel sind um einiges schoener als es die Stadt ist, in der man an jeder Ecke zum Sarikauf ueberredet werden soll (Kanchipuram ist DIE Seidenproduktonsstadt, eigentlich wollte ich ja fragen ob ich irgendwo die netten angeketteten Kinder besichtigen kann die die Dinger herstellen...) und so hab ich mich dann abends in den Bus nach Thanjavur gesetzt.
So eine Nachtbusfahrt ist ja auch sehr interessant.... indischer Pop in eienr Lautstaerke dass man taub zu werden glaubt (und meine Ohrstoepsel irgendwo unten im Rucksack). Um halb 7 heute morgen wurde ich dann auch charmant aus dem Schlaf gerissen und in Thanjavur abgesetzt wo ich mir den Luxus einer heissen Dusche und Waescheservice gegoennt habe (ich glaube das Geld war gut investiert).
Thanjavur hat einen Palast und einen absoluten Hammertempel, den ich heute abend bei Sonnenuntergang genossen habe. Diesmal war auch der Tempelelefant wach und geduscht und hat mir einen Ruesselkuss auf die Stirn verpasst. Die Stadt ist weniger stressig als Kanchipuram, aber eigentlich hab ich hier jetzt auch gesehen was es zu sehen gibt und so werde ich mich morgen frueh um 4 an den absolut suedoestlichsten Punkt Indiens begeben nach Rameshwaram und dort das Gefuehl geniessen am Ende der Welt zu sein. Zwar bin ich im Strasse ueberqueren um einiges besser geworden (und sterbe auch nicht mehr jedesmal) aber ich glaub so ein bisschen Strand find ich mal wieder ganz gut.

Es kuesst und gruesst die Elefantendame

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